Sippe Impeesa

Im Herbst 2021 haben wir eine neue Gruppe aus männlichen und weiblichen Wölflingen ab 10 Jahren gegründet. Seitdem haben wir die Wölflinge fleißig auf die Sippenprüfung vorbereitet, so dass im Mai 2022 alle ihre Sippenprüfung bestanden haben. Im April haben wir uns bei einer Übernachtung im Gemeindegarten der Erlöserkirche auf die Sippenprüfung vorbereitet und konnten schon ein bisschen als neue Gruppe zusammenwachsen. Wir machten uns auf die Spuren Baden-Powells, dem Gründer der Pfadfinder und erkundeten in einer nächtlichen Aktion den naheliegenden Wald.
Freitag begann die Übernachtung mit dem Aufbauen von Kothen. Wie war das nochmal mit dem Kothenkreuz und dem Knüpfen der Planen? Danach ging es mit Feuerkunde weiter, denn das Chilli con Carne musste noch warm gemacht werden und was eignet sich dafür besser als ein schönes Gitterfeuer. Nach dem Essen machten wir uns auf den Weg in den Wald, dort leuchteten uns einige Waldläuferzeichen den Weg zu einem kleinen Schatz. Die Nacht verbrachten wir dann alle gemeinsam in einer Jurte und wärmten uns an einem Lagerfeuer im Zelt. Die Chance haben wir nicht oft, ein wirklich besonderer Moment, wenn man im Schlafsack liegt, und dem Knistern und Flackern des Feuers zuschauen kann.
Am nächsten Morgen beim Frühstück stießen einige Sipplinge aus dem Auenland zu uns und wir machten uns gemeinsam auf die Erkundung von Baden-Powells Leben und besprachen noch einmal die Pfadfindergesetze. Somit waren die Kinder super auf die Sippenprüfung vorbereitet. Ein erfolgreiches spaßiges Wochenende.

Nachdem wir nun frischgebackene Sipplinge mit nagelneuen grau gelben Tüchern haben, mussten wir nur noch einen Sippennamen finden. „Impeesa“ ist der Spitzname Baden-Powells, den er im Militärdienst in Indien erlangte. Übersetzt heißt es „der Wolf, der nicht schläft“. Denn Baden-Powell war ein fleißiger Soldat, der nachts umherschlich, um die gegnerischen Lager zu erkunden. Er war bekannt für seinen Orientierungssinn und beobachtete von Herzen gerne Tiere in freier Wildbahn.
Im diesjährigen Sommerlager begeben wir uns dann das erste Mal auf Sippenwanderung. Wir sind gespannt wie viele Kilometer uns unsere Füße tragen werden und ob wir unserem Namen alle Ehre machen können und ohne uns zu Verlaufen den Weg zum Lagerplatz, dem Wasserschloss Wülmersen zurückfinden.

 

Leitung: Lukas B. & Lila

Sommerlager 2022 - erste Sippentour

Die Sippe Impessa hat sich an den ersten Tagen des Sommerlagers 2022 auf die erste Sippentour begeben.
Am Montag Morgen wurden die Rucksäcke gepackt, das Essen zusammen gesammelt und die Zelte wetterfest gemacht, damit in unser Abwesenheit auch nicht unser restliches Gepäck nass werden konnte.
Bei strahlendem Wetter verließen wir das Wasserschloss Wülmersen in Richtung Trendelburg entlang der Diemel. Unser Weg führte uns entlang einer alten Eisenbahnstrecke, durch einen alten Eisenbahntunnel, bis wir dann in Trendelburg ankamen. Nun orientierten wir uns nach Westen und stiefelten einige Höhenmeter bergauf zum Wolkenbruch. Einem sehr tiefen Krater, der dort durch die Eiszeit entstanden ist. Hier verbrachten wir unsere Mittagspause und stärkten uns mit Brot und Obst. Weiter ging unser Weg am Sonnenhof vorbei, wo wir das erste Mal unsere Wasserflaschen auffüllen konnten. Weiter kreuzten wir ein bisschen querfeldein ein den Wald, an Helmarshausen vorbei nach Bad Karlshafen. Bei einem Förster füllten wir unsere Flaschen ein zweites Mal auf.
Unser Ziel war der Hugenottenturm, dort wollten wir unsere erste Nacht verbringen. Eine Rast machten wir dann an einer Kreuzung in Bad Karlshafen. Während Lila ein Eis für jeden zur Stärkung besorgte, bekam die Gruppe von einer sehr netten Dame ein paar Softgetränke, worüber sich alle wirklich sehr gefreut haben.
Nach der Eisstärkung ging es wieder los, uns blühte noch ein ordentlicher Anstieg. Vorbei an der Krukenburg, die auf 184 Höhenmetern liegt, dachten wir, dass wir unser Ziel erreicht hätten. Doch da täuschten wir uns, es ging noch einmal eine weitere Strecke durch Felder und Wald, bis wir endlich auf 205 Höhenmetern den Hugenottenturm erreichten. Vom Turm aus hat man einen unglaublich schönen Blick auf die Weser und die Stadt. Alle waren begeistert, der weite Weg hatte sich definitiv gelohnt! Dennoch wären alle sehr froh am Ziel zu sein. Die ersten Blasen waren gelaufen und die Erschöpfung war groß. Circa 20 km hatten wir an diesem Tag durch den Rheinhardswald gemacht. Wir stärkten uns mit einer Portion Nudeln mit Tomatensoße, spielten noch ein bisschen und dann gingen wir alle schlafen. Einige bauten sich ihren Schlafplatz unten im Turm auf, einige legten sich unter freien Himmel vor den Turm. Wir beobachteten die Fledermäuse und die schönen Wald und Tiergeräusche - eine unbeschreibliche Kulisse. Der erste Tag der Sippentour war damit geschafft.

Sippentour Tag 2
Der Morgen am Hugenottenturm begann gemütlich. Die Sipplinge im Turm nutzen die längere Dunkelheit um auszuschlafen und wieder Kräfte zu tanken. Nachdem alle wach waren, machten wir einen gemeinsames Frühstück zur Stärkung. Danach nutzen die Kinder die Kulisse für eine Werwolfspiele Runde während die Mitarbeiter die Köpfe über der Karte zusammensteckten um mögliche Tagesrouten rauszusuchen.
Option 1: die Weser kreuzen und dort den Skywalk längswandern und nach Badestellen Ausschau halten, bei einem Bauern schlafen um am nächsten Tag einen Katzensprung vom Zeltplatz entfernt zu sein
Option 2 : Baden an einer kleinen Möglichkeit am Kegelgraben, eine Tour durch den Wald, in einer Schutzhütte schlafen und weniger Kilometer

Für die Sipplinge war Option 2 definitiv die richtige Option. Wir machten uns also auf den Weg in Richtung der netten Dame zurück um dort Erneut unsere Flaschen zu füllen. Also zurück durch den Wald, an der Krukenburg vorbei, bis ins Dorf zurück. Die Dame war leider nicht da, und so stand die erste Planänderung an.
Nachdem wir auf einen Iren trafen, der uns erzählte, dass im Hugenottenturm Monster hausen, und ob wir wirklich dort geschlafen haben, gingen wir zum nahegelegenen Campingplatz. Dort durften wir unsere Flaschen auffüllen.
Die Badestelle erwies sich leider als ungeeignet und so änderten wir unsere Route und wanderten den Kegelgraben zurück und an der Diemel entlang bis nach Helmarshausen. Dort gab es eine richtige Badestelle und wir konnten uns ein bisschen abkühlen. Jakob erkundete mit Jasper das andere Flussufer während Maxi, David und Juliette sich eher als Wassserscheu erwiesen.
Das Mittag gab es auch an der Badestelle. Nachdem die Füße wieder richtig getrocknet waren, machten wir uns auf zum nahegelegenen Bauernhof um dort nach einer Schlafunterkunft zu fragen. Leider war auf dem Hof zu viel Betrieb aber wir wurden freundlich zum Sophienhof verwiesen. Da die Füße schon ordentlich schmerzten und die Erschöpfung manchen wirklich ins Gesicht geschrieben stand, machte Bob sich alleine auf den Weg um ersteinmal zu erkunden. Nach einiger Zeit folgte die Gruppe zu unserem Schlafplatz - einem schönen Obstgarten. Unter einem großen Kirschbaum dürften wir unsere Isomatten ausbreiten.
Das Abendessen - Kartoffelpüree und Würstchen wurde zubereitet und wir spielten gemeinsam einige Runden Werwolf bevor alle dann sehr zeitig unter freiem Himmel einschliefen.

 

Tag 3
Der Morgen begann mit einer Handvoll Regentropfen. Nachdem alle wach waren, stärkten wir uns für die letzten Kilometer. Die Schlafplätze wurden eingepackt. Eine große Erleichterung stellte sich ein, denn das Essen war endlich alle und somit die Rucksäcke um einiges leichter. Die Dame vom Sophienhof bot uns an, eine Abkürzung zu nehmen und so mussten wir über eine Koppel zur Biogasanlage über zwei Zäune klettern. An der Biogasanlage vorbei tauchte dann auch sehr schnell im nächsten Tal das Wasserschloss Wülmersen auf. Die Schritte wurden wieder schneller, denn das Ziel war nun in unmittelbarerer Ferne zu sehen.
Glücklich und zufrieden trudelte die Sippe Impessa also auf dem Lagerplatz ein.
Eure Sippe Impessa